Auf den Spuren des Bernsteinzimmers in Sachsen

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Gebunkerte Geheimnisse
* Tauchaer Verlag * ISBN 978-3-89772-140-1 * 15,80 Euro

  angefangen hat die Recherche im Sommer 1987

  der  Wermsdorfer Bauingenieur, Denkmalschützer und Hobbyhistoriker Manfred John stieß in seiner Urlaubslektüre "Bernsteinzimmer-Report" von Paul Enke eher zufällig auf einen Hinweis, der ihn von da an nicht mehr loslassen sollte

  es ging um einen von den Alliierten aufgefangenen Funkspruch: Bernsteinzimmer sicher untergebracht "in B. Sch. W." Manfred deutete das als Barockschloss Wermsdorf, maß dem aber keine weitere Bedeutung zu

  Monate später traf er im Keller des Schlosses auf bauliche Unge-reimtheiten, und seine Recherche begann.

  J. wandte sich an den Verlag "Die Wirtschaft" in Berlin, um Enke zu sprechen. Dort vertröstete man ihn, dass der keine Zeit habe, doch noch am selben Tag rief Enke zurück und meinte, dass er nach Wermsdorf komme.

  Wenige Tage später, Ende November, war er da und würdigte die Entdeckung Johns mit Respekt. Allerdings sollte sich John nicht selbst in den Kellern zu schaffen machen. Enke wollte mit einer Sonde wiederkommen.

  Als John Mitte Dezember noch nichts von Enke hörte, schrieb er ihm einen Weihnachtsgruß, natürlich ohne zu wissen, dass Enke am 7. Dezember verstorben war.

  1990 erfuhr die Diplom-Journalistin Gabi Liebegall davon, dass John auf interessante Hinweise bezüglich des Bernsteinzimmers gestoßen war und bat ihn darum, mitarbeiten zu dürfen. Sie nahmen die Spur dort auf, wo sie 1987 mit dem Besuch von Paul Enke in Wermsdorf endete.

  Letztendlich werden hier interessante, welthistorische Zusammenhänge beschrieben, so zum Beispiel die Rolle von Dr. Erich Gritzbach, der rechten Hand Hermann Görings, und Dr. Gottfried Reimers, dem Referenten für den Sonderauftrag Linz. Reimer war Mitarbeiter der Gemäldegalerie Dresden unter Posse und Voß, Hitler direkt unterstellt und einer der wichtigsten Kunstbeschaffer des Führers.

  Das Buch enthält die Ergebnisse einer 20-jährigen Recherche, die mehr oder weniger auch  eine Zeitlang ruhte, weil die Autoren den Mut verloren hatten. Sie konnten auf keine Lobby bauen.

  Die Autoren haben in über 30 Archiven der Welt recherchiert, unter anderem in den USA, in Kaliningrad und in Wien und sind auf bisher noch nicht veröffentlichte Erkenntnisse gestoßen.

  Fakt ist: Der Fall Wermsdorf ist bis heute noch nicht geklärt.


PREMIERE ZUM BUCH AM 07.Dezember 2007

 

Eine gelungene Premiere feierten die 'Gebunkerte Geheimnisse' von Manfred John und Gabi Liebegall am Freitag im Gasthof Zum Schwan. Über 60 Gäste kamen, um mit dem Verleger Prof. Dr. Dieter Nadolski und den Autoren des Buches ins Gespräch zu kommen. Unter ihnen waren der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe, der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Kupfer und der Oschatzer Oberbürgermeister Andreas Kretschmar.

Der Herausgeber und Chef des Tauchaer Verlages stellte den Machern Fragen zur Entstehungsgeschichte des Buches, die immerhin vor 20 Jahren begann. Witzig, hintergründig und direkt forderte er von den Autoren Antworten und fesselte so die Aufmerksamkeit der Besucher. So erfuhren die Anwesenden auch, dass die Recherchen dort anfingen, wo Paul Enke, der DDR-Bernsteinzimmer-Fahnder, im November 1987 aufgehört hatte - in Wermsdorf. Nachdem sich der Autor des "Bernsteinzimmer-Reports" interessiert gezeigt und versprochen hatte, mit der notwendigen Technik wiederzukommen, wurde die Suche nach dem Schatz durch seinen Tod am 7. Dezember 1987 abrupt unterbrochen. Zu den Gründen, warum er sich entschlossen hat, dieses Buch heraus zu geben, sagte Nadolski, dass es drei Faktoren waren, die ihn von dem Manuskript überzeugten: Seriosität der Herangehensweise, die akribische Recherche und die gute Lesbarkeit. "Es liest sich wie ein Krimi. Insgesamt ist der Report für mich der bisher beste zum Thema Bernsteinzimmer", so der Herausgeber. Am Ende der 90-minütigen Veranstaltung bedankten sich die Zuhörer mit einem herzlichen Applaus und vielen positiven Rückmeldungen.

   

          Mehr als 60 Gäste waren zugegen                  Manfred Kolbe

 

 

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